Schattierungen des Atheismus Das heutzutage Gott nicht mehr gedacht werden muss, wird meistens mit Statements des radikalen Atheismus belegt. Mildere Formen finden sich bei Autoren, die nicht an Gott glauben, aber diesen Glauben an sich vermissen, so z.B. James Barn in seinem Buch “Nichts, was man fürchten muss”. Oder auch Martin Walser, ähnlich Habermas fasst er Religion auf als ein Wachhalten des Bewusstseins für etwas, was fehlt. Eine dritte Position wird immer Bonhoeffer zugerechnet, der betont, dass der Mensch der Moderne gelernt hat, ohne den Glauben an ein Eingreifen Gottes auszukommen, letztlich dann ohne den Glauben an einen Gott. Ich möchte diese Ausprägungen als radikalen, milden und impliziten Atheismus bezeichnen. Der Argumentation des radikalen Atheismus hat die Theologie nichts entgegenzusetzen, da sie letztlich Gott nicht als ontologisches Subjekt definieren und verstehen kann, sondern von der Unverfügbarkeit Gottes auszugehen hat. “Ich bin, der ich bin” - diese Selbsta